Arbeiten und Organisieren im Pflegebereich und Care-Sektor
Sie leisten gesellschaftlich überaus wichtige Aufgaben, kümmern sich, heilen, pflegen und dennoch erfahren sie immer weniger Respekt und Anerkennung. Steigender Druck durch Zeitmangel und zu wenig Personal, befristete Verträge, Teilzeit-beschäftigung führen zu Burn-Out, Depressionen und rauben die Kraft weiter zu machen. Ob persönliche Assistenz, Alten- oder Krankenpflege. Sie alle sind betroffen von Privatisierung und der Unterwerfung der Gesundheit unter die Logik der Effizienzsteigerung für Profit und Gewinnmaximierung. Und das betrifft nicht nur die Menschen, die in diesen zentralen Bereichen arbeiten, sondern es wirkt sich auch negativ auf die Qualität der Pflege aus.
Wir möchten einen Blick auf die ganz konkreten, oft skandalösen Arbeitsbedingungen in der Pflege werfen. Kolleginnen und Kollegen berichten über ihre Erfahrungen in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen und zeigen auf wie gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz aussehen kann. Wie können die Missstände durch gemeinsames Handeln verbessert werden? Was für Versuche gibt es, sich zusammenzuschließen und erfolgreich für würdige Arbeitsbedingungen und gerechte Verhältnisse zu kämpfen? Wie können diese Kämpfe zusammen mit den PatientInnen/KundInnen und deren Angehörigen geführt werden? Wie können wir unsere Solidarität zeigen?
Wann? Sonntag, 30.März 2014 – 18 Uhr
Wo? Café DesAsta Arnold-Bode-Str. 6 (Moritz-/Ecke Henschelstraße an der Uni Kassel)
Wer wir sind? Die IWW (Industrial Workers of the World) ist eine internationale Basisgewerkschaft die auf kollektives, solidarisches Handeln und Selbstorganisation statt Stellvertreterpolitik setzt. Einmal monatlich organisieren wir das Wobbly-Café‘ – eine Diskussionsveranstaltung zu wechselnden Themen aus Arbeitskämpfen.
Fragen? wobbly-cafe [at] wobblies-kassel [dot] de