Solidarität mit VW-Kollegen – Kündigungsschutzklage gegen VW Baunatal!

Kassel. Solidarität mit dem von Mobbing und Kündigung betroffenen VW-Kollegen ist weiterhin erforderlich. Inzwischen ist der Kollege von VW erneut krankheitsbedingt gekündigt worden. Seine Kündigungsschutzklage wird am Donnerstag, den 31. Januar um 9.00 Uhr vom Kasseler Arbeitsgericht (Raum 305) verhandelt.

Seine Klage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld wegen unerlaubter Handlungen von Mitarbeitern, die nur mit Mobbing umschrieben werden können, wurde inzwischen abgewiesen. Wie wird man ein „verbrannter“ Mitarbeiter, den VW unbedingt loswerden will? Und wie sieht der Arbeitsalltag eines Schwerbehinderten bei VW in Baunatal aus, der darum kämpft, an einem „leidensgerechten“, seinen gesundheitlichen Einschränkungen entsprechenden Arbeitsplatz und entsprechend seinen Fähigkeiten eingesetzt zu werden? Auf diese und andere Fragen bekamen die am 14. Januar im Kasseler Arbeitsgericht Anwesenden keine Antworten. Denn die Kammer unter der Leitung von Richter M. Eichler entschied nach einer kurzen Nachfrage zu den Anträgen der Parteien ohne weitere Anhörung oder Kommentierung der Rechtslage zur Verblüffung der am Verfahren beteiligten Parteien, die mit einer ausführlichen Erörterung gerechnet hatten. So wurde den im Verhandlungsraum Anwesenden ein Einblick in die in den Klageschriften vorgetragenen Sichtweisen und Positionen verwehrt. Die zahlreich aufgeführten Zeugen wurden gar nicht gehört.

Die Kammer hat entschieden, die Klage des VW-Kollegen auf Schadenersatz und Schmerzensgeld abzuweisen. Die Begründung liegt noch nicht vor.

Siehe http://www.labournet.de/category/branchen/auto/auto-vw/vw-ks/

Der Kollege freut sich über Veröffentlichung und Beteiligung an Prozessbeobachtung

Streitschrift “Strike!” erstmals erschienen

Neue Publikation mit redaktioneller Beteiligung Berliner Wobblies / Viel historisches zu IWW und Allgemeiner Arbeiter Union

Die Auftaktnummer von „strike! – Streitschrift für revolutionären
Unionismus und Rätekommunismus“ ist seit Januar 2013 erhältlich.

Rezension und Interview mit den Macher_innen folgen auf dieser Seite.

Mehr Infos unter: www.strike.blogsport.de

USA: IWW-Kollegen bei Müllabfuhr vor Streik

Müllentsorger in Berkeley wehren sich gegen Sparmaßnahmen

Mit einer Protest-Kundgebung am 10. Janaur 2013 machten die Müll-Entsorger eines Recycling-Hofs (Ecology Center / Curbside) im kalifornischen Berkeley deutlich, dass sie die Pläne der Geschäftsleitung zur Kosteneinsparung auf ihrem Rücken nicht akzeptieren werden. Denn diese lauten schlicht und dreist: Weniger Geld und mehr Arbeit.

Auch wenn die Verhandlungen noch im Gange sind, hält die Allgemeine Verwaltung der IWW einen Streik ab dem 1. Februar 2013 für wahrscheinlich. Die IWW hat mit der Einrichtung von Streikfonds und Solidaritätskomitees begonnen.

Die Arbeiter des Ecology Center Berkeley (bei San Francisco) werden bereits seit 1989 offiziell von der IWW als ihrer vertraglich anerkannten Gewerkschaft unterstützt.

(Quelle: Pressemitteilung iww.org vom 8. Januar 2013 )

Mehr Infos:

  • Bericht von direkten Aktionen der Müllabfuhr-Kollegen im November 2007 (englisch)
  • Aktion zu Verbesserungen des Arbeitsschutz im Januar 2005 (englisch)

email-Aktion: Streik bei Neupack unterstützen

IWW-Hamburg ruft zu Online-Aktion auf

Mail-Kampagne. Solidarität mit Neupack-StreikDer Streik bei Neupack dauert an. Die Hamburger Wobblies haben eine Soli-Seite eingerichtet, über die Protest-Mails an verschiedene Adressaten verschickt werden können: Ausgewählte Abnehmer der Neupack-Plastikbecher und Schalen (vor allem Molkereien), politische Verantwortliche, Medien und vieles mehr.

Wenn ihr den Neupack-Streik mit einer oder mehrer Emails unterstützen woll, dann klickt hier.

Mehr Infos  und Hintergründe:

Support striking workers at Neupack!

IWW Hamburg calls for international Online-Solidarity

Mailcampagne für Neupack
Workers of Neupack Verpackungen GmbH – a German Manufacturer of wrapping materials with factories in Hamburg and Rotenburg – are on strike for better working conditions and a labor agreement. They complain about unequal and generally low wages and an arbitrary and disrespectful management style. Even though they struggle for many weeks now, the company’s proprietors show hardly any willingness to make concessions. They have hired foreign strikebreakers and attack the striking workers with disciplinary warnings, dismissals and offence reports.

The German IWW supports the workers’ cause and asks you to show them some international support as well. So please join in here: http://www.iww-hamburg.org/#english

IWW-Industrial Workers of the World