Wobbly-Cafe: Arbeiten und Organisieren im Pflegebereich und Care-Sektor

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Arbeiten und Organisieren im Pflegebereich und Care-Sektor

Sie leisten gesellschaftlich überaus wichtige Aufgaben, kümmern sich, heilen, pflegen und dennoch erfahren sie immer weniger Respekt und Anerkennung. Steigender Druck durch Zeitmangel und zu wenig Personal, befristete Verträge, Teilzeit-beschäftigung führen zu Burn-Out, Depressionen und rauben die Kraft weiter zu machen. Ob persönliche Assistenz, Alten- oder Krankenpflege. Sie alle sind betroffen von Privatisierung und der Unterwerfung der Gesundheit unter die Logik der Effizienzsteigerung für Profit und Gewinnmaximierung. Und das betrifft nicht nur die Menschen, die in diesen zentralen Bereichen arbeiten, sondern es wirkt sich auch negativ auf die Qualität der Pflege aus.

Wir möchten einen Blick auf die ganz konkreten, oft skandalösen Arbeitsbedingungen in der Pflege werfen. Kolleginnen und Kollegen berichten über ihre Erfahrungen in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen und zeigen auf wie gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz aussehen kann. Wie können die Missstände durch gemeinsames Handeln verbessert werden? Was für Versuche gibt es, sich zusammenzuschließen und erfolgreich für würdige Arbeitsbedingungen und gerechte Verhältnisse zu kämpfen? Wie können diese Kämpfe zusammen mit den PatientInnen/KundInnen und deren Angehörigen geführt werden? Wie können wir unsere Solidarität zeigen?

Wann? Sonntag, 30.März 2014  – 18 Uhr
Wo? Café DesAsta Arnold-Bode-Str. 6 (Moritz-/Ecke Henschelstraße IWW-Logoan der Uni Kassel)

 Wer wir sind?  Die IWW (Industrial Workers of the World) ist eine internationale Basisgewerkschaft die auf kollektives, solidarisches Handeln und Selbstorganisation statt Stellvertreterpolitik setzt. Einmal monatlich organisieren wir das Wobbly-Café‘ – eine Diskussionsveranstaltung zu wechselnden Themen aus Arbeitskämpfen.

 Fragen? wobbly-cafe [at] wobblies-kassel [dot] de

IWW Work People’s College – vom 24. bis 27. Juli in Berlin

Work People’s College-Europe in Berlin, Deutschland

Die Vorbereitungen Workpeoplescollegefür die erste IWW Sommerakademie in Europa, das Work People’s College, sind im vollen Gange und wird vom 24. bis 27. Juli in Berlin stattfinden. Vorraussichtlich wird die Anmeldung im kommenden Januar geöffnet.

Aber nochmal einen Schritt zurück: Der Wunsch ein langes Wochenende mit lauter Wobblies aus ganz Europa zu verbringen, Workshops zu besuchen und zu halten, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam zu planen entstand aus der derzeitigen Situation der IWW in Europa. In England, in Österreich, Deutschland und seit neustem auch in Litauen versuchen fellow workers unsere Gewerkschaft aufzubauen.

Ob in Betriebsgruppen, in Ortsgruppen oder alleine, meistens haben wir wenig Vorstellung davon, wie es Wobblies an anderen Orten bewerkstelligen. Manche haben sporadischen Kontakt, andere kennen sich besser. Generell, so unsere Einschätzung, kann die IWW in Europa noch um einiges zusammenwachsen. Die Idee ist, dass voneinander lernen und kennen lernen Hand in Hand geht. Wenn die Pizza Hut Betriebsgruppen aus England ihre Erfahrungen teilen, Kolleg*innen von Eurest Tipps geben, wie man selbstbewusst Verhandlungen führt, wenn der Genosse aus Vilnius Leuten beibringt wie man mit einem Graphikprogramm umgeht oder wenn fellow workers aus Wien einen Workshop zu Entscheidungsfindung und Verfahrensregeln halten. Zum Beispiel.Workpeoplescollege

Das Datum ist so gelegt, dass in Österreich, den meisten Bundesländern in Deutschland und in England Schulferien sind. Da es auch ein Programm für Kinder geben wird, bringt sie mit! Wir wollen versuchen das WPC so zugänglich wie möglich zu gestalten. Schreibt uns also, was ihr braucht und wir werden versuchen es einzurichten.

Wir suchen dringend noch Leute, die Lust haben das WPC mit vorzubereiten. Vielleicht könnt ihr euch besser vorstellen, was noch alles gemacht werden muss und um welche Arbeit es sich handelt, wenn aufgedröselt wird wie wir gerade planen.

Auch wären wir über jede Spende zur Unterstützung der Veranstaltung dankbar! Am einfachsten geht dies Hier

Weitere Informationen gibt es Hier

Hände Weg vom Streikrecht!

Eine Infoveranstaltung zum Angriff von Arbeitgebern, DGB und
Großer Koalition auf Streikrecht, Demokratie und gewerkschaftliche
Freiheiten und über den Widerstand dagegen.


Sonntag 09. Februar 2014 um 18 Uhr im Café DesAsta
Uni Kassel – Arnold-Bode-Straße 6 (Moritz-/Ecke Henschelstraße)

Kasseler Initiative »Hände weg vom Streikrecht – für volle gewerkschaftliche Aktionsfreiheit«

Die Große Koalitation hat  eine „Initiative zur gesetzlichen Fixierung der »Tarifeinheit« beschlossen. Gewerkschaften soll die Möglichkeit genommen werden, Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufzurufen, wenn sie innerhalb der Belegschaft in einer Minder-heitenposition sind. Es soll nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern im Betrieb gelten. Während der Laufzeit dieser Vereinbarung wären sämtliche Beschäftigtenorganisationen in der Friedenspflichtauch diejenigen, die keinen Vertrag unterzeichnet haben. Der Sinn dieser von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit-geberverbände und anderen Konzernvertretern heftig geforderten Neuregelung ist klar: Sie wollen in Ruhe produzieren lassen und Profite einfahren. Die Großgewerk-schaften sollen sich nicht durch kleinere (Sparten-)organisationen unter Druck gesetzt sehen, mehr für ihre Klientel herauszuholen“. (Auszug aus Artikel Behruzi, jw, 19.11.2013)

Mehr Infos dazu im entsprechenden Dossier bei Labornet.de
http://www.labournet.de/politik/gw/tarifpolitik/tarifdebatte/tarifeinheit/gemeinsame-interessen-koalition-will-tarifeinheit/

Vor einer Woche gab es dazu in Kassel ein bundesweites Treffen von Gewerkschafter-Innen, die um gewerkschaftliche Aktionsfreiheiten besorgt sind, und in den Plänen der Großen Koalition einen Angriff auf das Streikrecht und die Koalitionsfreiheit sehen. Am Sonntag in einer Woche (9. Februar) wollen wir nun um 18 Uhr im Rahmen des Wobbly-Cafés über die Ergebnisse dieses Treffens berichten und mit weiteren Inter-essierten diskutieren und planen, was demnächst hier vor Ort in Kassel unternommen werden kann, welche Gelegenheiten genutzt werden können, um auf das Thema aufmerksam zu machen und zu gucken wie es weiter geht.

Auszug „Kasseler Erklärung“ zum Ausstieg des DGB aus der DGB/BDA Initiative zur „Tarifeinheit“

„Zusammen mit der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA)
hatten die Vorstände des DGB und seiner Einzelgewerkschaften im Juni 2010
mit ihrer Gesetzesinitiative zur Tarifeinheit versucht, das Streikrecht zu be-
schneiden. Minderheitsgewerkschaften sollte eine Friedenspflicht (und somit
ein generelles Streikverbot) aufgezwungen werden. Damit verstiegen sich DGB
und BDA dazu, einen Angriff auf die Koalitionsfreiheit zu führen. Die gesetzliche
Herstellung einer „Tarifeinheit“ hätte bedeutet, dass die jeweilige „Minderheits-
gewerkschaft“ nach Abschluss eines Tarifvertrages durch die in einer Branche
oder einem Betrieb vorhandene „Mehrheitsgewerkschaft“ nicht mehr hätte
streiken dürfen.“

Dieser Versuch konnte bereits einmal durch die erfreuliche Protestwelle
innerhalb der DGB-Gewerkschaften abgewendet werden. 2014 versucht es die
Große Koalition per Politik und Gesetze. sowie mit schweigender Zustimmung
der Vorstände von ver.di, DGB und IG-Metall, erneut.

solidarische Grüße,
IWW Kassel

Wobbly-Cafè: Strategien radikaler Gewerkschaftsarbeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 am 24. November ist es wieder so weit. Die internationale Basisgewerkschaft IWW lädt zum Wobbly-Café ein: Der Treffpunkt für alle Lohnabhängigen, die an einer selbst-organisierten, starken Gewerkschaftsbewegung von unten interessiert sind!
Wobbly Café flyer 24nov_Seite_2

Diesmal laden wir den Pressesekretär der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft FAU aus Berlin, das Forum Gewerkschaften und die Gewerkschaftslinke ein, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in unserem Verhältnis zu DGB-Gewerkschaften und zueinander zu diskutieren. Können DGB-Gewerkschaften „von innen“ radikalisiert werden oder benötigt es alternative Strukturen, aus denen unabhängig von der bestehenden Gewerkschaftsbürokratie agiert werden kann? Was sind eigentlich die Probleme im DGB und wie kann eine selbstbewusste Bewegung der Lohnabhängigen erneuert werden? Was sind unsere jeweiligen Strategien der Organisierung von Kolleginnen und Kollegen? Welche Schwierigkeiten und Probleme müssen wir selbst noch überwinden, um erfolgreich eine solche Bewegung aufbauen zu können?

Diese und weitere Fragen möchten wir mit Euch und unseren Gästen am Sonntag, den 24. November um 18 Uhr im Café DesAsta (Arnold-Bode-Str. 6) diskutieren. Leitet diese Einladung gerne auch an weitere potentiell Interessierte weiter und bringt Freunde und KollegInnen mit!

Wobbly Café flyer 24nov_Seite_1Mit solidarischen Grüßen,
die Wobblies in Kassel

Email: Wobbly-Cafe [at] wobblies-kassel [dot] de

IWW-Industrial Workers of the World